GFW treibt den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft im Münsterland voran

Die gfw – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf GmbH engagiert sich aktiv in zwei Förderprogrammen, die darauf abzielen, eine nachhaltige Wirtschaft im Münsterland zu gestalten. Gemeinsam mit strategischen Partnern strebt die gfw im Rahmen der Initiativen „Sustainable Innovation Münsterland“ und „Grünes Gründen Münsterland“ danach, die Unternehmen im Kreis Warendorf für die ökologische Transformation und die kommenden Herausforderungen zu rüsten.

Unternehmen sowie Existenzgründerinnen und Existenzgründer, die Interesse haben, können sich bereits jetzt an die Ansprechpartner der Projekte wenden.

Sustainable Innovation Münsterland

Das Ziel des Projekts „Sustainable Innovation Münsterland“ besteht darin, kleine und mittlere Unternehmen mit Experten aus Hochschulen zu vernetzen, um nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln und den Wissenstransfer zwischen Forschung und praktischer Anwendung zu verbessern. Bis Februar 2027 wird das Projekt neue Netzwerke formen, bestehend aus Unternehmen, Gründern und Studierenden, um innovative Lösungen für nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dazu gehört auch die Einführung einer Weiterbildung im Bereich „Sustainable Leadership“.

Für dieses Projekt wurden insgesamt rund 1,85 Millionen Euro an Fördermitteln für die sieben Verbundpartner bereitgestellt. Neben der GFW gehören dazu der Münsterland e.V., die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken, die Wirtschaftsförderung des Kreises Coesfeld, die FH Münster, die Wirtschaftsförderung Münster und die Westfälische Hochschule.

Grünes Gründen Münsterland

Das Projekt „Grünes Gründen Münsterland“ zielt darauf ab, die Gründungskultur und -intensität im Münsterland zu stärken, indem ökologisch und/oder sozial nachhaltige Gründungsideen gefördert werden. Als Fortführung des erfolgreichen Projekts „Gründergeist #Youngstarts Münsterland“ liegt der Fokus auf der Förderung von Nachhaltigkeitsthemen und der Unterstützung von Gründungsvorhaben, die zur ökologischen Transformation beitragen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Wissenstransfer und der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Gründercommunity.

Für dieses Projekt wurden rund 1,04 Millionen Euro an Fördermitteln an neun Verbundpartner vergeben. Neben der GFW gehören dazu der Münsterland e.V., die Handwerkskammer Münster, die IHK Nord Westfalen, die Wirtschaftsförderung des Kreises Coesfeld, die FH Münster, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken, die Technologieförderung Münster und die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt.

Die beiden Projekte werden im Rahmen des EFRE-Programms „Regio.NRW – Transformation“ durchgeführt und bestehen aus einer 80-prozentigen Förderung (50 Prozent EU-Anteil, 30 Prozent NRW-Anteil) sowie einem 20-prozentigen Eigenanteil. Das EFRE-Programm der EU zielt darauf ab, die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie die Wettbewerbsfähigkeit von KMUs in der Europäischen Union zu steigern. Die Laufzeit der Projekte erstreckt sich bis Februar 2027.

Ausweitung der Steuerlichen Forschungszulage

Die Steuerliche Förderung in Form einer Forschungszulage von Aufwendungen für Forschung und Entwicklung wurde ausgeweitet. Die im Rahmen des Wachstumschancengesetzes veröffentlichten Änderungen des Forschungszulagengesetzes (FZuIG) gelten ab dem 28.03.2024. Diese umfassen:

  • Erhöhung der maximalen Bemessungsgrundlage auf 10 Mio. EUR 
  • Erweiterung der Förderung auf Sachkosten und bewegliche Wirtschaftsgüter
  • Anhebung der förderfähigen Kosten für Auftragsforschung von 60% auf 70%
  • Erhöhung des pauschalen Stundensatzes für Einzelunternehmer von 40 auf 70 EUR
  • Möglichkeit zur Erhöhung der Forschungszulage um 10 Prozentpunkte auf 35% für KMUs
  • Frühere Auszahlung der Forschungszulage durch Integration in das Steuervorauszahlungsverfahren

Ihr Kontakt bei der gfw: Elmar Wendland | Telefon 02521/8505-15 | wendland@gfw-waf.de

Mit Abfall zum Mehrwert

Ökoprofit-Unternehmen bei Knapheide – Projekt läuft auch 2025 – Anmeldungen bereits möglich

Abfallrecht und Abfallmanagement waren die Themen eines Workshops beim Projekt Ökoprofit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw). Gastgeber der Unternehmen aus dem Kreis war die Firma Knapheide in Beckum, die Hydrauliksysteme herstellt. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, nicht nur die gesetzlichen Anforderungen des Abfallrechts zu erfüllen, sondern auch nachhaltige Strategien zum Abfallmanagement zu entwickeln. Zudem zwingt auch die immer stärker werdende Regulatorik die Unternehmen, sich mit diesem Thema intensiv zu befassen.

Neben den Gesetzen und Vorschriften, die den Umgang mit Abfall regeln, war der ganzheitliche Ansatz für das Abfallmanagement ein Schlüsselaspekt des Workshops. Die Teilnehmer wurden ermutigt, Abfall nicht nur als Entsorgungsproblem, sondern vielmehr als Ressource zu betrachten, die durch Recycling, Wiederverwendung und andere innovative Verfahren Mehrwert schaffen kann.

Neben Experten-Vorträgen zum Thema stellte auch der Gastgeber dar, wie er an das komplexe Thema Abfallmanagement herangeht. Bei Knapheide wird das Thema intensiv behandelt und von einem mehrköpfigen Team betreut. Denn insbesondere für größere Unternehmen ist es oft nicht einfach, die eigenen Abfallkennzahlen zu ermitteln, die jedoch die Basis für ein nachhaltiges Abfallmanagement bedeuten. Die intensive Diskussion während des Workshops zeigte die vielen Facetten des Themas. Zu den Zielen von Ökoprofit gehört daher auch der Austausch zwischen den Unternehmen, um von den Erfahrungen wechselseitig zu profitieren.

„Im Zentrum von Ökoprofit steht der Anspruch von Unternehmen, die Umwelt zu schonen und dabei die Betriebskosten zu senken. Sie stärken damit den ökonomischen und ökologischen Standort Kreis Warendorf“, hatte Landrat und gfw-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Olaf Gericke zum Start im vergangenen Herbst gesagt. gfw-Geschäftsführerin Petra Michalczak-Hülsmann hatte mit dem vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Kooperationsprojekt von Kommunen und örtlicher Wirtschaft bereits die sechste Projektrunde gestartet. Während des zwölfmonatigen Beratungs- und Qualifizierungsprogramms werden Betriebe durch externe Fachleute geschult und schrittweise zum Aufbau eines innerbetrieblichen Umwelt- und Energiemanagementsystems angeleitet. 

Diese zehn Unternehmen aus dem Kreis Warendorf machen mit beim Ökoprofit, darunter erneut auch die gfw selbst:

  • Knapheide Solutions GmbH, Beckum
  • Dingwerth Logistik GmbH, Beelen
  • Lohmann Maschinenbau GmbH, Everswinkel
  • Febromed GmbH & Co. KG, Oelde
  • Ostbeverner Versicherungsverein a.G. seit 1919, Ostbevern
  • LMC Caravan GmbH & Co. KG, Sassenberg
  • Bernd Münstermann GmbH & Co. KG, Telgte 
  • Hof Schulze Osthoff GbR, Warendorf       
  • Kreienbaum Holz GmbH & Co. KG, Warendorf
  • gfw – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mbH, Beckum

Die bisherige Ökoprofit-Bilanz im Kreis Warendorf bei fünf abgeschlossenen Projektrunden und 39 ausgezeichneten Unternehmen in 79 Einzelmaßnahmen: Einmaliger Invest von 2,7 Mio. Euro, jährliche Einsparungen von knapp 700.000 Euro, etwa 165 Tonnen weniger Restmüll, 5.800 Kubikmeter Wasser, 5,3 Mio. Kilowattstunden und 5.000 Tonnen CO2.

Auch im kommenden Jahr wird Ökoprofit wieder im Kreis Warendorf durchgeführt. Interessierte Unternehmen können sich bereits jetzt mit der gfw in Verbindung setzen, um sich für eine Teilnahme zu registrieren oder Rückfragen zu klären. Die Anzahl der verfügbaren Plätze ist beschränkt.

Ihr Kontakt bei der gfw: Elmar Wendland, Telefon 02521/8505-15, wendland@gfw-waf.de

Förderung durch Bürgschaften oder Beteiligungen

Die besten Ideen benötigen Kapital für die Umsetzung. Sollten jedoch nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen, besteht das Risiko, dass innovative Vorhaben nicht realisiert werden können.

Um kleine und mittelständische Unternehmen, Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen bei der Finanzierung zu unterstützen, bietet die Bürgschaftsbank die Möglichkeit, durch Bürgschaften die benötigten Kredite der Hausbanken abzusichern. Auf ihrem Online-Portal nrw.ermoeglicher.de stellt die Bürgschaftsbank NRW ihre Unterstützungsangebote vor. Hier können auch direkt Finanzierungsanfragen eingereicht werden.

Eine alternative Möglichkeit zur Finanzierung größerer Vorhaben bietet eine stille Beteiligung über die Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH (KBG). Sie ist eine Selbsthilfeorganisation der Wirtschaft, die öffentlich durch Bund und Land gefördert wird und nicht profitorientiert arbeitet. Auch die KBG bietet auf ihrer Internet-Plattform kbg-nrw.ermoeglicher.de umfangreiche Informationen zum Thema Beteiligungen.

Bei Rückfragen zu diesen und weiteren Fördermöglichkeiten können Sie sich auch gerne an das Team des Fördermittelcenters wenden:

Elmar Wendland
Tel.: 02521 8505-15
E-Mail: wendland@gfw-waf.de

Bianca Schuster
Tel.: 02521 8505-85
E-Mail: schuster@gfw-waf.de

WIPANO – Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen

Das BMWK startete die Initiative „WIPANO – Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen“ zur Förderung von Innovationen in der deutschen Wirtschaft. Durch effiziente Sicherung von geistigem Eigentum unterstützt sie insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Zudem werden Forschungsergebnisse in Normen und Standards überführt und KMU erhalten Unterstützung bei der Mitarbeit in Normungs- und Standardisierungsgremien. WIPANO umfasst drei Förderschwerpunkte: Patentierung, Normung und Wissenstransfer durch Normung und Standardisierung.

Weitere Informationen.

Mittelstand Innovativ & Digital – Update

Das Antragsverfahren für die MID-Teilprogramme MID-Gutscheine und MID-Digitale Sicherheit wurde auf ein Losverfahren umgestellt. Ab sofort können Unternehmen fortlaufend am Losverfahren teilnehmen, indem sie sich registrieren. Die Registrierung erfolgt über den vorhandenen Zugang zum Förderportal. Die erste Ziehung im Losverfahren findet am 01.04.2024 statt. Vorhandene Anträge bleiben im System gespeichert und können bei einem positiven Losentscheid erneut bearbeitet werden.

Weitere Informationen

Deutschlandweite Abfrage von Infrastrukturbedarfen für das Strom- und Wasserstoffnetz: Bedarfsmeldung für Unternehmen noch bis zum 22. März möglich!


Die erste gemeinsame Abfrage von Infrastrukturbedarfen durch Übertragungs- und Fernleitungsnetzbetreiber (ÜNB und FNB) zur Erstellung der Szenariorahmenentwürfe für die Netzentwicklungspläne Strom sowie Gas und Wasserstoff wurde gestartet.

Ziel der Abfrage ist es, Informationen zur zukünftigen Erzeugung (einschließlich Power-to-Gas-Anlagen), Einspeisung, Speicherung und Verwendung von Wasserstoff sowie zum Stromverbrauch von Großverbrauchern (einschließlich Großbatteriespeichern) einzelner Marktteilnehmer sowie von Gasverteilernetzbetreibern (VNB) zu erfassen. Großverbraucher Strom sind Betriebe mit einer künftigen Anschlussleistung von 10 Megawatt oder mehr. Diese Mindestgrenze gilt nicht für Wasserstoff-Bedarfsmeldungen. Kunden im Verteilernetz werden gebeten, sich vor Abgabe einer Wasserstoffmeldung mit ihrem Netzbetreiber abzustimmen.

Marktteilnehmer werden aufgefordert, ihre Bedarfe bis zum 22. März 2024 auf der gemeinsamen Abfrageplattform zu melden:

https://infrastrukturbedarf-abfrage-nep.de/