Page 50 - Geschäftsbericht 2022-23 der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mbH
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4.4. INNOVATIONSFÖRDERUNG
REGIONALWIRTSCHAFTLICHES PROFIL
DER NRW.BANK 2022
„POSITIVE AUSNAHME IST DER KREIS WARENDORF“
Wirtschaft führend bei Innovationskraft – Höchste Patentdichte im Münsterland
Der Kreis Warendorf ist eine starke Wirtschaftsregion für Forschung und Ent-
wicklung. Darauf hat die gfw unter Berufung auf eine sozioökonomische Studie
der NRW.BANK hingewiesen. Danach sind in münsterländischen Unternehmen
die F & E-Ausgaben geringer als im Landesdurchschnitt – aber nicht überall.
„Positive Ausnahme ist der Kreis Warendorf, der im Jahr 2019 überdurchschnitt-
liche 2,5 Prozent der Bruttowertschöpfung sowie 8,7 Vollzeitäquivalente pro 1.000
Erwerbstätige für Forschung und Entwicklung aufwies“, schreibt die Förderbank.
Damit lag der Kreis Warendorf auch deutlich über den Zahlen für ganz Nord-
rhein-Westfalen, wo die F & E-Ausgaben 1,4 Prozent der Bruttowertschöpfung
ausmachten. Im gesamten Münsterland mit der Stadt Münster und den Kreise
Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf waren es nur 0,9 Prozent.
Für gfw-Geschäftsführerin Petra Michalczak-Hülsmann kommt die starke Posi-
tion der Wirtschaft des Kreises Warendorf bei Innovationen nicht überraschend.
Sie sieht in der unabhängigen Studie aber „eine wertvolle Bestätigung unserer
Innovationskraft.“ Die verhältnismäßig geringe Intensität der münsterländischen
Wirtschaft bei Forschung und Entwicklung kommt nach Feststellungen der
NRW.Bank auch in einem geringen Forschungsoutput zum Ausdruck. Auch hier
sieht es in der Region um Warendorf und Beckum anders aus: „Hierfür spricht
auch, dass im Kreis Warendorf mit der höchsten F & E-Intensität gleichzeitig die
höchste Patentdichte in der Region zu verzeichnen ist (94,8 Patente)“, heißt es in
den „Regionalwirtschaftlichen Profilen Nordrhein-Westfalen 2022“.
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